Induktive Lasten sind in der Regel Komponenten, die speziell auf die Anwendung ausgelegt werden. Der Grund hierfür liegt in den dafür geltenden Normen, welche nicht nur die Prüfungen, sondern auch die Prüfaufbauten und -abläufe beschreiben. Die Induktivitäten sind speziell auf den Anwendungsbereich angepasst, so dass keine überdimensionierten Bauteile eingesetzt werden.

Induktive Lasteinheiten werden verwendet, wenn Stromversorgungen oder sonstige Prüflinge, wie z.B. Schalter, Kontakte, Frequenzumrichter mit einer genormten Wirk- und Blindleistung belastet werden müssen.

Frequenzumrichter, die mit einer Drossellast belastet werden, benötigen wesentlich weniger Energie zur Prüfung, da eine Kompensation durch den Gleichstromzwischenkreiskondensator erfolgt. Deshalb werden für die Prüfung nur die Verluste zugeführt, wodurch eine Energieersparnis von ca. 70 % – 80 % für solche Wärmelaufprüfungen erreicht werden kann.

In Verbindung mit den Widerstandslasten können die zur Prüfung benötigten cosφ-Werte erreicht werden. Dies trifft für die Schalter- und Kontaktprüfung zu. Die Anwendung findet in Entwicklungslaboren sowie Prüffeldern, Prüfinstituten, Schulen und Universitäten statt.

Weitere Induktivitäten werden zu Maximallast-Prüfungen benutzt. Die Komponenten müssen für eine kurze Zeit einen sehr hohen Strom aushalten, ohne dabei die Stromform zu verändern oder mechanisch deformiert zu werden.

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